über dan
Vom Rampenlicht zum Ringtausch
oder: wie ich zum Trauredner wurde
Die Geschichte VOR der Geschichte.
Bevor ihr mir eure Liebes- und Lebensgeschichte anvertraut, plaudere ich erst mal ein bisschen aus dem Nähkästchen:
Ich wurde am 29.03.1978 in Guben, damals noch Ostdeutschland, geboren. So viel sei gesagt: Ich mochte es schon immer, unter vielen Kindern zu sein, die ich unterhalten konnte, und galt als der Wonneproppen unter den Kindern.
In der Grundschule entdeckte eine Lehrerin mein Talent für das Tanzen und kam auf die Idee, mich für eine Aufnahmeprüfung an der Palucca Schule vorzuschlagen.
Nach bestandener Aufnahmeprüfung ging es für mich als 8-Jähriger ins Ballett-Internat nach Dresden. Meine Oma war überhaupt nicht begeistert davon und tat das alles als Blödsinn ab.
Der Fall der Mauer veränderte alles und meine Familie zog nach Hamburg.
Dort machte ich ein berufsvorbereitendes Programm zum Tänzer und wurde vom Lions Club unterstützt.
Das rampenlicht
Nachdem ich „Die Buddy Holly Story“ als Zuschauer gesehen hatte, wusste ich genau, wo ich hin wollte. Ich erhielt ein Stipendium an einer Musicalschule in Hamburg und tatsächlich wurde mein erstes Engagement „Die Buddy Holly Story“. Zu sehen, wie meine Oma am Ende des Stücks mitfeierte, berührte mich unglaublich.
Auf den Bilder ist auch meine Frau zu sehen, von der ich damals noch nicht wusste, dass sie eines Tages meine Frau werden würde.
Wir waren damals nicht einmal aneinander interessiert ;-)
Es folgten weitere Engagements wie z.B. Tabaluga & Lilli, Swinging St. Pauli oder die Deutschlandpremiere von Mamma Mia.
So richtig glücklich wurde ich dort aber nicht.
Auch ein 6-wöchiger Abstecher ins Fernsehen für die Castingshow „Fame Academy“ war nicht meine Erfüllung und brachte keinen Fame, sondern eher die Erkenntnis, dass ich mich neu erfinden wollte.
Mein bester Freund brachte mich nach dieser Zeit zur Swing-Musik,
die ich auch heute noch liebe.
Auch ich habe Ja gesagt
Nach einer 10-jährigen Beziehung sagten meine Frau Melanie und ich endlich „Ja“ zueinander. Und ja, wir genossen nach dem Standesamt eine freie Zeremonie.
Unsere gemeinsame Tochter war damals 8 Jahre jung und während sich manches Paar um uns herum trennte, rückten wir enger zusammen.
Mittlerweile haben wir mehr als 18 Jahre zusammen verbracht und wissen einiges darüber, was es heißt "in guten wie in schlechten Zeiten" zusammenzustehen und das man sich nicht auf der Liebe ausruhen sollte, sondern dass sie kontinuierlich Pflege benötigt.
Es ist ein ständiges Lernen und Wachsen.
Neben Auftritten, die ich auf Hochzeiten und Firmenveranstaltungen als Sänger absolvierte, gründeten meine Frau und ich eine Live-Entertainment-Agentur. Gemeinsam kreierten wir viele Jahre Live-Entertainment für Veranstaltungen wie z.B. Allianz, Targo Bank oder Aero Space. Koordinationstalent war war dabei enorm wichtig!
wie ich zu Dan - the wedding man,
eurem Trauredner, wurde
Ich stellte mich auf einer Hochzeitsmesse als Sänger vor, wie einige andere Künstler auch.
An diesem Tag waren aber ziemlich viele meiner Kollegen erkrankt, und so wurde ich gebeten,
Lücken zu füllen.
Ich hatte also die Bühne mehr oder weniger für mich und, ich kann euch sagen, ich nutzte sie auch. Natürlich kann man nicht wortlos ein Stück nach dem anderen singen,
und so unterhielt ich mich einfach mit den vorhandenen Gästen und hatte riesigen Spaß dabei.
Und dann geschah es: Ein Paar kam auf mich zu und sagte mir, dass sie genau so jemanden wie mich suchen würden, und fragte mich, ob ich es mir zutrauen würde, ihre Trauzeremonie zu halten!
Natürlich hatte ich bis dahin schon einige Traureden als Sänger miterlebt und bereits mit dem Gedanken gespielt, mich dahingehend mal zu erweitern… Aber jetzt wurde es plötzlich Realität.
Und Freunde, dies wurde mein erstes Hochzeitspaar! 💗
Ich bin heute noch dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde.
Viele Jahre und Hochzeiten später empfinde ich noch immer diese Dankbarkeit,
dass Paare sich mir öffnen und wir diesen besonderen Tag gemeinsam gestalten können.
Und privat so?
Ich persönlich mag es, entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück in den Tag zu starten, Zeit in der Natur zu verbringen, dem Rauschen des Meeres zu lauschen, ein Glas Wein mit lieben Menschen zu trinken, lecker zu essen, tiefgründige Gespräche zu führen, unbeschwert zu lachen, den Moment zu genießen – und manchmal Festivals zu besuchen.
Und da auch Hochzeiten für mich schon immer zu den schönsten Feierlichkeiten des Lebens zählen, erfüllt es mich jedes Mal wieder mit Freude und Stolz als Trauredner zwei liebende Menschen am schönsten Tag ihres Lebens begleiten zu dürfen.
Ganz persönlich verbringe ich viel Zeit auf Malta. Ski fahren mag ich genau so sehr wie das Meer und den Wald und genieße es, hier wie dort die Seele einfach mal spazieren zu führen und die Gedanken schweifen zu lassen. Ich liebe gemütliche Abende zu zweit bei gutem Wein, gutem Essen und guten Gesprächen, schätze gesellige Zeit mit meinen Lieblingsmenschen und freue mich über jede Minute, die ich mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen darf.
Und wie kann es keine Freude sein, das Glück verliebter Menschen erleben zu dürfen?
Darum freue ich mich auf viele (weitere) Trauungen, die ich in Zukunft begleiten darf!